Große öffentliche Aufmerksamkeit hat die Ini-tiative für eine autofreie Innenstadt erregt. Ihre intensive Arbeit und politische Unterstützung wurden mit einer politischen Zustimmung im Rat belohnt. Die Fahrradbotschaft hat in Auseinandersetzung  mit der Verwaltung für diese hervorragende Idee, gangbare Lösungen entwickelt. Leider konnten Initiative und Verwaltung die Vorarbeiten nicht schnell genug leisten. Aber das Thema ist in der Stadt und wird weiter verfolgt werden. Schließlich ist nichts für das Radfahren in der Innenstadt besser, als den Durchgangsverkehr  herauszuhalten.

Große öffentliche Aufmerksamkeit hat die Ini-tiative für eine autofreie Innenstadt erregt. Ihre intensive Arbeit und politische Unterstützung wurden mit einer politischen Zustimmung im Rat belohnt. Die Fahrradbotschaft hat in Auseinandersetzung  mit der Verwaltung für diese hervorragende Idee, gangbare Lösungen entwickelt. Leider konnten Initiative und Verwaltung die Vorarbeiten nicht schnell genug leisten. Aber das Thema ist in der Stadt und wird weiter verfolgt werden. Schließlich ist nichts für das Radfahren in der Innenstadt besser, als den Durchgangsverkehr  herauszuhalten.

Aufbruch Fahrrad war das Fahrradereignis in NRW im abgelaufenen Jahr. Alle Botschaftsangehörigen hatten daran Anteil, indem sie selbst Unterschriften gesammelt haben, an vielen Stellen in der Stadt Listen ausgelegt haben und z.B. über die WAZ und die sozialen Medien für die Volksinitiative geworben haben. Besonders erfolgreich konnten wir am Ruhrtalradweg sammeln. Aber wir sind auch zu großen Veranstaltungen in die Nachbarstädte gefahren und haben dort gesammelt. Bezogen auf die Stadtgröße kamen in Witten mehr Unterschriften zusammen als in den allermeisten Städten im Lande!

Die Arbeit hat sich für Witten schon gelohnt, weil das Radverkehrskonzept ohne Gegenstimmen im Rat beschlossen wurde. Aber vor allem haben die Wittener Unterschriften dazu beigetragen, dass der Landtag, die Petition mit viel Lob für die Initiative am 18.12. angenommen hat. NRW soll Fahrradland werden! Was für ein Weihnachtsgeschenk!

Überragend hat beim Stadradeln die Rudolf-Steiner-Schule abgeschnitten, die mit einer Klassenfahrt auf dem Ruhrtalradweg alle übertrumpft hat. Auch im Alltag ist sie eine Vorzeige-Fahrradschule. Die Botschaft hat mit Raphael Moser den diesjährigen Radelstar gestellt und lag in der Wertung weit vorne. Der wichtigste Erfolg aber ist, dass Stadtradeln in Witten zugelegt hat: Mehr Gruppen, mehr Teilnehmer und mehr gefahrene Kilometer. Eine gute Presse gab es noch obendrein. 

Karlsbrücke Prag von einer Stadtradel-Tour Wittten-Wien

Zu Weihnachten bekommen Kinder oft ein neues Fahrrad geschenkt und das alte wandert dann in  Keller und Garage und rostet. Da wäre es doch besser, wenn ein Kinds damit fahren würde, dessen Eltern sich kein neues Rad leisten können. Die Fahrradbotschaft hat deswegen zusammen mit der Radstation und dem Helpkiosk die Wittener aufgerufen, diese Kinderfahrräder aus Keller und Garage zu holen und zu spenden. Wir haben die Presse informiert und auf dem Weihnachtsmarkt Flugblätter verteilt. Die Wittener Fahrradhändler sagten einen Beitrag zu, mit dem Ersatzteile gekauft werden können. Einer spendete sogar ein neues Kinderrad. Per Mail und Telefon haben die Wittener insgesamt 51 Fahrräder angeboten. Sie werden im Laufe des Januar abgeholt, repariert und dann an die Kinder verteilt, die auf einer langen Liste des Helpkiosk stehen. Die Presse hat das Projekt intensiv begleitet.

Die Botschaft ist begeistert von der Hilfsbereitschaft der Wittener. Insgesamt 54 Räder wurden für die Aktion gespendet. Einzelne haben selbst noch Flugblätter für die Aktion verteilt. Eine Familie hat sogar noch die notwendigen Fahrradhelme mitgegeben. Die drei Wittener Fahrradhändler haben Geld für Ersatzteile gespendet und einer sogar ein nagelneues Kinderrad. Weil die Radstation nicht genug Platz für alle Räder hat, sprang freundlicherweise Herr Bürger, der Eigentümer des Bahnhofsgebäudes ein und stellte eine noch nicht vermietete Fläche im Gebäude übergangsweise zur Verfügung. Die Radstation wird für Inspektion und Reparatur der Räder bis zum März brauchen. Einige Räder sind Herren- und Damenräder, die die Radstation gebraucht verkaufen wird. Die Radstation hat in dieser Woche begonnen, die Räder abzuholen. 

Das Bild rechts zeigt eine Aktion der Bicyclemayors in Bengaluru, Indien.  

Mit unseren Kampagnen wollen wir die Kinder auf das Rad bekommen und für das Radfahren auf dem Weg zur Arbeit werben. 

Kinder wollen sich von sich aus sich bewegen statt überall herumgefahren zu werden. Unsere Projekte sind auf die verschiedenen Altersgruppen zugeschnitten. Neben dem Spaß am Fahren ist die Sicherheit im Verkehr das wichtigste Thema dieser Kampagne. 

Radfahren ist heute Lifestyle. Viele Menschen wollen heute gerne zeigen, wie sie ihr Leben führen und wer sie sind. Mit einem guten Rad ist man in der Stadt schneller oder nur wenige Minuten länger unterwegs als mit anderen Verkehrsmitteln- besonders einem Pedelec. Viele ArBeitgeber haben bereits erkannt, welche Vorteile es hat, den Beschäftigten ein geleastes Dienstrad anzubieten. Hierzu hat die Fahrradbotschaft mehrfach kompetent informiert. 

Witten soll Fahrradstadt werden. Das ist das Ziel der Fahrradbotschaft. Die Wittener lassen sich gerne von Ruhrtalradweg und Rheinischem Esel auf dem Rad ins Grüne locken. Für den Weg zur Arbeit und zur Schule und für Besorgungen steigen von Jahr zu Jahr mehr Menschen aufs Rad. Pedelecs erweitern den Aktionsradius bis hinter die Stadtgrenze, weil man schneller ist und Steigungen mühelos bewältigen kann.  

Aber diese Entwicklung ist viel zu langsam. Wenn Witten seine Klimaziele erreichen soll, müssen Straßen und Wege ausgebaut werden. Die vielen, die jetzt schon mit dem Rad unterwegs sind, zeigen, dass das Radfahren in Witten besser geht als viele denken. Mit guter Ausrüstung und  Vorsicht an einigen problematischen Stellen kommen sie frisch in den Tag, halten sich fit und sind oft schneller am Ziel.  Dieses Erlebnis will die Botschaft mit ihren Kampagnen vermitteln und so den vorhandenen Trend zum Radfahren im Altag beschleunigen.  

Je mehr Wittener Interesse haben, in der Botschaft ein wenig die Welt zu retten, umso mehr interessante Projekte kann es geben. Wenn sich genug Aktive finden, ist unser Ziel „50 by 30“ erreichbar: bis 2030 die Hälfte der Wege in der Stadt mit dem Rad zurückzulegen.  Werde aktiv!